Einrichtung,  Haus & Garten

Vor- und Nachteile von Wintergärten

Im Winter gemütlich draußen sitzen und ins Freie blicken, ohne zu frieren? Ein Wintergarten macht es möglich. Für Hausbesitzer, die die Wohnfläche vergrößern und nicht nur in der warmen Jahreszeit ein Stück Natur genießen wollen, sind diese Anbauten daher ideal. Wintergärten stellen für Feste ebenfalls eine schöne Kulisse dar, zum Beispiel für die Weihnachtsfeier, bei der ein künstlicher Weihnachtsbaum die richtige Atmosphäre zaubert. Allerdings gibt es bei der Gebäudeerweiterung auch einige Nachteile, über die Interessenten sich von vornherein im Klaren sein sollten. Dieser Beitrag erläutert positive und negative Aspekte und hilft damit bei der Entscheidungsfindung.

Vorteile

Eines der wichtigsten Argumente für einen Wintergarten ist der Platzgewinn. Je nachdem, wie viel geeignete Fläche zur Verfügung steht, lässt sich mit dem Anbau ein großzügiger Raum schaffen, der als Wohnzimmer mit extra viel Ausblick dienen kann. Auf diese Weise lässt sich das Esszimmer ebenfalls sehr gut erweitern, wovon besonders große Familien oder Personen mit einem großen Freundeskreis profitieren.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Topf- und Kübelpflanzen nicht mehr im Haus überwintern müssen, wo sie ohnehin meist zu wenig Licht bekommen. Stattdessen können sie direkt an der Glasfront platziert werden und werden so reichlich mit UV-Strahlung versorgt. Ein künstlicher Weihnachtsbaum hingegen ist pflegeleicht und verschönert die Feiertage, ohne Nadeln zu verlieren.

Nachteile

Wer seinen Wintergarten schlecht plant, wird dies bald zu spüren bekommen. Aufgrund der großen Glasflächen können die Anbauten sich stark aufheizen, wenn sie nach Süden ausgerichtet sind und keine Jalousien angebracht wurden. Steht das Bauwerk hingegen in westlicher oder nördlicher Richtung, ist eine gute Isolierung wichtig. Andernfalls wird es dort spätestens ab November nie warm genug, um sich länger im Wintergarten aufzuhalten. Wer einfach die Heizung auf Hochtouren laufen lässt, statt zu isolieren, wird bei der nächsten Abrechnung mit großer Wahrscheinlichkeit eine böse Überraschung erleben.

Zeitbedarf für die Planung und Kosten für den Bau sind zwei weitere Aspekte, die manche Hausherren zum Umdenken bewegen können. Wintergräten müssen die Vorgaben der EnEV (Energieeinsparverordnung) erfüllen, wodurch eine professionelle Beratung unerlässlich wird. Nicht nur Isolierung und Heizung, sondern auch die Belüftung müssen aufeinander abgestimmt werden, um die Baugenehmigung zu bekommen. Mit der EnEV sind die Anforderungen gestiegen, was sich bei den Kosten bemerkbar macht: Preise von 30.000 bis 60.000 Euro sind durchaus üblich.